1) Liparische Inseln (Isole de Eolie)
Im Mai 2022 konnte ich an einer Reise zu den Liparischen Inseln nördlich von Sizilien teilnehmen. Unsere Reise begann in Neapel.
Die Fähre „Laurana“ verkehrt zwei mal wöchentlich über Nacht zwischen Neapel und den Liparischen Inseln und verlässt den Hafen von Neapel am Abend.
Am frühen Morgen legt die Fähre an der Insel Stromboli an. Der aktive Vulkan ragt 926 m steil und nahezu kegelförmig aus dem Wasser empor. Vom Meeresgrund ragt der Kegel des Vulkans Stromboli etwa 3000 Meter auf.
In den mit dunklen Felsen eingerahmten Buchten von Stromboli treffen die Wellen donnernd und schäumend auf die Küste. Wir hatten großen Spaß dieses Schauspiel fotografisch festzuhalten.
Der Stromboli ist ständig aktiv. In unregelmäßigen Abständen kommt es aus mehreren Krateröffnungen zu größeren und kleineren Eruptionen. Es ist faszinierend von der blauen Stunde bis in die Nacht dem Feuerspiel am Gipfel beizuwohnen, das in dieser Regelmäßigkeit weltweit einzigartig ist.
Früh am Morgen nehmen wir die Fähre, die nach Stopps bei den Inseln Panarea und Salina in Lipari anlegt. In der Odyssee wird erzählt, dass Odysseus sich hier in die Nymphe Kalypso verliebte und mit ihr einen Sohn bekam. Sein Name war Liparo. Daher kommt der Name der Insel.
Dunkle Wolken schaffen zusammen mit vereinzelten Sonnenstrahlen ein mystische Stimmung.
Einer der schönsten Aussichtspunkte auf Lipari ist Belvedere Quattrocchi – Quattrocchi, bedeutet “vier Augen”. Zwei Augen reichen auch kaum aus, um die Aussicht vollkommen zu genießen. Tiefblaues Meer, Segelboote, der Krater von Vulcano, Sizilien – man weiß nicht, wo man zuerst hinschauen soll.I
In der blauen Stunde verzaubern die Lichter die Marina Corta in einen traumhaft schönen Platz.
Am Abend genießen wir an der Felsküste in der Nähe des Osservatorio Geofisico di Lipari einen stimmungsvollen Sonnenuntergang. Für ein gutes Foto klettert unser Guide bis ganz nach vorne.
2) Verzascatal (Valle Verzasca)
Im Juli 2021 durfte ich das Verzascatal (Valle Verzasca) besuchen. Es ist eines der bekanntesten Täler im Schweizer Kanton Tessin. Umgeben von einer wundervollen Bergkulisse mit steilen Hängen und unzähligen Wasserfällen schmiegt sich hier ein schönes Dörfchen an das nächste.
Das Herzstück des Tals ist der Fluss Verzasca mit seinen feingeschliffenen Schluchten und tiefen Becken, die im Sommer zum Baden im smaragdgrünen Wasser einladen.
Das Wasser hat sich stellenweise tief in den Granit gegraben und phantastische Strukturen geschaffen. Der Faszination dieses Anblicks kann sich keiner entziehen. Deshalb ist das Tal ein El Dorado für Fotografen.
Das meist fotografierte Objekt des Tals ist zweifellos die Steinbrücke „Ponte dei Salti“ nahe Lavertezzo, die im Mittelalter gebaut wurde. Unter der Brücke bildet die Verzasca ein bis zu 9 Meter tiefes und ca. 120 Meter langes
Becken, das zum Baden und zu Sprüngen (Salti) von der Brücke einlädt. Zusammen mit dem klaren Wasser bilden die vom Fluss abgeschliffenen Granitfelsen ein besonderes visuelles Erlebnis.
Ein besonderes Erlebnis ist die Stimmung am Fluss in der Nacht.
3) Toskana
Ende September 2019 habe ich eine Woche im Val d’Orcia verbracht. Schon bei der Anfahrt hat mich die weiche Hügellandschaft fasziniert. Nur wenige Meter hinter den letzten Häusern von San Quirico d’Orcia an der Strasse nach Pienza kann man einen traumhaften Blick auf das Tal genießen.
Ein paar Kilometer südlich von San Quirico d’Orcia befindet sich der Poggio Covili mit seiner einmaligen von Zypressen gesäumten Zufahrt. Von den Weinbergen aus hat man einen schönen Blick auf Pienza, das für seine Lage oberhalb des Tales und den Käse Pecorino bekannt ist.
Neben Weinbergen findet man in dieser Landschaft auch Olivenhaine. Diese Kombination hat mich immer wieder in ihren Bann gezogen.
Außer der Landschaft und dem guten Wein lohnt es sich die Toskana zu besuchen, um die vorzügliche Küche zu genießen. Bei diesem Teller Pasta mit Trüffeln musste ich mich sehr beherrschen den Teller noch nicht anzurühren um zuerst ein Foto zu machen.
Zwischen San Quirico und Pienza befindet sich die kleine Kapelle Madonne di Vitaleta. Es lohnt sich früh aufzustehen und dort den Sonnenaufgang zu erleben.
An einem der letzten Morgen wachte ich früh auf und sah aus dem Fenster Nebelschwaden. Wie elektrisiert sprang ich aus dem Bett und machte mich auf den Weg zum Photospot. Und das hat sich wirklich gelohnt.
4) Normandie
Im Juni 2019 haben wir die Normandie besucht.
Gestartet sind wir in Le Havre. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde von Auguste Perret ein neues Stadtzentrum für 60.000 Menschen geschaffen. Die Geometrie war der bestimmende Faktor. Alles ist rechtwinklig und gleichmäßig.
1982 wurde das Kulturzentrum der Stadt nach den Plänen des brasilianischen Star-Architekten Oscar Niemeyers fertiggestellt. Von außen erinnert es an zu kurz geratene Kühltürme eines Kraftwerks. Im Volksmund wird das Gebäude auch gerne als Vulkan bezeichnet.
Le Havre verfügt über einen zwei Kilometer langen Sand- und Kies-Strand. Uns haben die farbenfrohen Strandhütten sehr gut gefallen. Der Strand ist ein beliebter Treffpunkt von Wind- und Kyte-Surfern.
Die Pont de Normandie führt von Le Havre in der Haute Normandie über die Seine in die Basse Normandie. Die Fahrbahn befindet sich an dem höchsten Punkt der Brücke 250 Meter über dem Wasserspiegel.
Am 6. Juni 2019 wurde der 75. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie gefeiert. Der "Omaha Beach" mit einer über 30 Meter hohen Steilklippe war der zentrale, aber auch unzugänglichste Abschnitt der an diesem Tag attakiert wurde.
Die Schafe weiden auf den Feldern vor dem Mont Saint Michel auf frischem grünen Gras.Bei Sonnenuntergang werden die Wolken wunderbar von den letzten Lichtstrahlen beleuchtet.
Bei einem kurzen Ausflug in die Bretagne haben wir Saint Malo besucht. Am besten hat uns der Spaziergang am langen menschenleeren Strand gefallen.
Von der Hafeneinfahrt in Fecamp an der Alabasterküste hat man einen schönen Blick auf die Steilküste und das Meer.
Im Badeort Etretat an der Alabasterküste haben wir den Les Jardins d'Étretat entdeckt. Er ist eine atem-beraubende Ergänzung zu diesem berühmten Badeort und beherbergt einige unglaublich schöne Steinskulpturen.
5) Spitzbergen (Im Land der Eisbären)
Im Juni 2017 hatte ich die Chance bei einer Expedition vor Spitzbergen auf der Suche nach Eisbären dabei zu sein. Der Frühsommer ist die beste Zeit, auf Eisbärensuche zu gehen. Es gibt noch viel mehr zu entdecken: Rentiere weiden die ersten grünen Halme ab, Kolonien von Lummen brüten auf den Vogelfelsen, Robben nutzen Eisschollen als Ruheplätze und Walrossherden wärmen sich am Strand im Schein der Mitternachtssonne. Umrahmt werden diese Szenen von schroffen Felslandschaften, verschneiten Gipfeln und beeindruckenden Gletscherkanten. Und wir waren bei Ausflügen mit dem Zodiak (Schlauchboot) mitten drin.
Am beeindruckendsten war die kraftvolle Anmut der Könige der Arktis
6) Nordspanien (Architektur, Wein und Pinchos)
Im Juni 2018 haben wir das Baskenland und das Weinanbaugebiet Rioja Alta besucht.
Dazu gehört ein Besuch in Bilbao mit dem berühmten Guggenheim Museum, dessen Architektur insbesondere bei Nacht begeistert.
Auch im Weinanbau-gebiet kann man moderne Architektur bewundern. Einige Winzer (hier zu sehen Marques de Riscal und Ysios) haben für den Bau Ihrer Gebäude Star-architketen beauftragt. Das Bemerkenswerte an diesem Gebiet ist aber auf jeden Fall der Wein und die Pincho-Kultur, die man am Abend nach Herzenslust genießen kann.
Besonders gefallen haben uns die blühenden Mohnfelder und die rauhe Küstenlandschaft bei Zumaia.
Anbei seht Ihr einer Trailer meiner Fotoshow zu dieser Reise:
7) Island im Winter
Im April 2015 hatte ich die Gelegenheit bei einer Abenteuerreise dabei zu sein, die mit einem dreimastigen Segelschiff in die Fjorde im Norden Islands führte.
Mit Schlauchbooten wurden wir dort an Land gebracht und konnten mit Schneeschuhen auf die Berge steigen.
Diese rauhe Landschaft im Winter zu erleben ist ein besonderes Erlebnis, das seine Krönung durch Polarlichter in der Nacht findet.
Aber auch den Besuch von Rykjavik und des vereisten Gullfoss Wasserfalls am Ende dieser Abenteuerreise werde ich nicht mehr vergessen.
8) Venedig (Winterimpressionen)
Zum Jahreswechsel 2009/2010 haben wir eine Reise nach Venedig gemacht. Das besondere Erlebnis war dasAqua Alta, das die Stadt regelmäßig überflutet hat. Wo Mittags noch exklusiver Kaffee serviert wird ist einige Stunden später Land unter. Dieser Wechsel und das zeitweise etwas trübe Wetter hat eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen. Wir können empfehlen Venedig einmal so zu erleben.